Der Apfel ist die liebste Frucht der Deutschen. Er schmeckt gut, ist praktisch für zwischendurch und ist gesund. Doch das seit über 100 Jahren bekannte Sprichwort, dass ein Apfel am Tag ausreicht, um den Arzt zu ersparen, stimmt so nicht ganz.
Die überaus positive gesundheitliche Wirkung des regelmäßigen Apfel-Verzehrs ist in vielen Studien belegt. Neben der Verdauungsförderung´und der Stärkung des Immunsystems sprechen ihm Wissenschaftler unter anderem Wirkungen der Gedächtnisleistungssteigerung, der Senkung des Alzheimer-Risikos und des Brustkrebsrisikos zu. Man könnte ihn somit auch als wichtige Zutat für ein gesundes Leben bis ins hohe Alter ansehen.
Die Inhaltsstoffe des Apfels, wie beispielsweise die Pektine, sind wichtig für die gute Verdauung und gesunden Cholesterinwerte oder das Quercetin gegen den oxidativen Stress und zur Vorbeugung von Entzündungsreaktionen. Das sind die Gründe, weshalb diese Frucht auch von wissenschaftlicher Seite hochgelobt wird.
Wer von den zahlreichen gesundheitsfördernden Wirkungen des Apfels profitieren möchte, sollte am Tag mindestens einen Apfel, besser aber mehr Äpfel essen. Die DGE empfiehlt vor diesem Hintergrund, grundsätzlich fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu verzehren. Ein bis zwei Äpfel können dabei Bestandteil sein, müssen aber nicht unbedingt, sofern die betroffenen andere Frucht- und Gemüsesorten zu sich nehmen.
Der Apfel macht es einem aber leichter, auf die täglich empfohlene Menge an Vitalstoffen zu kommen. Deshalb darf es ruhig mal ein Apfel mehr sein. Wichtig ist es, die Schale möglichst mitzuessen, weil sie besonders reich an Vitaminen und Spurenelementen sowie an Ballaststoffen ist.
Mork, Nicole
Täglich ein Apfel erspart den Arztbesuch? Was wirklich hinter der Weisheit steckt
focus online
11/2015
